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Timo Werlich

Timo Werlich

Lehrerausbildung am Berufskolleg des Kreises Olpe

Grundsätzliches

Das Berufskolleg des Kreises Olpe ist eine in der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten und in der Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern (kurz: LAA) erfahrene Ausbildungsschule, die auf eine große Anzahl erfolgreich ausgebildeter Lehrerinnen und Lehrer zurückblicken kann. Unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben, nach der jede Schule grundsätzlich Ausbildungsschule ist und damit der Ausbildung zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer verpflichtet, betrachtet das Berufskolleg des Kreises Olpe es als besondere Aufgabe und Chance, den Lehrernachwuchs zu fördern. Die Ausbildung neuer Kolleginnen und Kollegen ist eine Bereicherung für die Arbeit aller bereits etablierten Lehrkräfte, womit eine grundlegend positive Einstellung zur Lehrerausbildung an unserer Schule unterstrichen werden soll. Die Schule sieht in der Lehrerausbildung zudem die Chance, junge Kolleginnen und Kollegen entsprechend den Zielen des Schulprogramms auszubilden, um damit kompetente und engagierte Lehrkräfte für die eigene Personalplanung zu gewinnen. 

Ziele

Begleitet und unterstützt durch Ausbildungslehrerinnen und Ausbildungslehrer sollen die LAA dazu befähigt werden, Ihre Aufgaben im schulischen Alltag pädagogisch kompetent wahrzunehmen sowie darüber hinaus künftigen Weiterentwicklungen und neuen Herausforderungen angemessen begegnen zu können. Sie erhalten bei uns folglich die Gelegenheit, Unterricht unter Alltagsbedingungen vorzubereiten, durchzuführen und zu reflektieren, die Schülerinnen und Schüler im Sinne der für die Schule geltenden Bestimmungen zu erziehen und darüber hinaus die Schülerleistungen in ihren verschiedenen Dimensionen zu bewerten. Die LAA sind sowohl den Schülerinnen und Schülern als auch den Eltern und Ausbildern ein verantwortungsbewusster Gesprächspartner, bringen sich bei der Entwicklung von Unterricht ein und arbeiten in den verschiedenen Bildungsgängen konstruktiv mit.

Konzept

Eine schulische Konzeption zur Lehrerausbildung kann niemals abgeschlossen sein, sondern unterliegt ihrerseits einem Entwicklungsprozess, der genährt wird aus der reflektierten und evaluierten Arbeit mit den angehenden Lehrerinnen und Lehrern, der Zusammenarbeit des BKO mit benachbarten Berufskollegs in Regionalkonferenzen und der Kooperation mit dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung in Hagen.

An der schulischen Ausbildung der LAA wirken der Schulleiter, der Ausbildungsbeauftragte sowie die Ausbildungslehrerinnen bzw. Ausbildungslehrer mit. In Kooperation und gegenseitiger Unterrichtung und Absprache wird die Ausbildung gestaltet und ein gelingender Ausbildungsprozess gewährleistet.

Das Ausbildungsbegleitprogramm orientiert sich an einem Rollenverständnis des Lehrerberufs, der entsprechend der Handlungsfelder der Lehrerausbildung in NRW folgende Aufgabenbereiche umfasst:

  • Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen
  • Unterricht für heterogene Lerngruppen gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen
  • Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen
  • Lernen und Leisten herausfordern, dokumentieren, rückmelden und beurteilen
  • Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten
  • Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten

 Wegen des großen Orientierungsbedarfs auf Seiten der LAA zu Beginn der Ausbildung kommt der Gestaltung der Einführungsphase eine besondere Bedeutung zu. Nach der Begrüßung durch die Schulleitung und einer ersten Abklärung der gegenseitigen Erwartungen sowie einer Selbstvorstellung werden die LAA mit den räumlichen Gegebenheiten des Berufskollegs vertraut gemacht und erhalten Unterlagen und Materialien mit den wesentlichen Basisinformationen zum Ablauf ihrer Ausbildung. Die Arbeit der ersten Tage ist bestimmt durch vielerlei organisatorische Absprachen und Einweisungen. Im Verlauf der Ausbildung werden darüber hinaus folgende nur auszugsweise aufgeführten Themen im Rahmen des Begleitprogramms besprochen:

  • Mediale Möglichkeiten
  • Übersicht über die Bildungsgänge
  • Leistungsbewertung
  • Förderkonzepte
  • Classroom-Management
  • Schulrechtliche Grundlagen
  • Auf Konflikte/Unterrichtsstörungen reagieren
  • Mit Belastungen umgehen

Ansprechpartner

Andreas Krawat (Ausbildungsbeauftragter)
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Auszug aus dem Schulprogramm

WERTVORSTELLUNGEN

Das Berufskolleg des Kreises Olpe öffnet sich dem gesellschaftlichen Wandel in Selbstverantwortung und Gestaltungsfreiheit. Wir begreifen uns als einen Ort, an dem junge Menschen und Erwachsene unter Zugrundelegung humaner Wertvorstellungen auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden.

Dabei legen wir besonderen Wert darauf, …

  • die Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen und beruflichen
    Entwicklung zu fördern und sie zu befähigen, den ständigen Wandel ihrer
    Lebensbereiche in Beruf und Gesellschaft auf europäischer Ebene selbst- und
    mitverantwortlich zu gestalten.
  • eine freundliche Lernatmosphäre zu fördern, die geprägt ist von gegenseitiger Rücksichtnahme sowie von Toleranz und Respekt vor kultureller Verschiedenartigkeit.
  • dass die Schülerinnen und Schüler ihre Stärken und Schwächen im Vergleich zu anderen wahr- und annehmen und durch pädagogische Begleitung in ihrer Konfliktbewältigung und Persönlichkeitsentwicklung unterstützt werden.
  • unsere Kollegialität und Berufszufriedenheit als Mitarbeiter zu stärken, indem wir Teamarbeit leben, Gestaltungsspielräume nutzen und zielgerichtet Lehrerfortbildung wahrnehmen.
  • schulische und außerschulische Partner in unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit einzubeziehen und zu vernetzen, um Schülerinnen und Schüler optimal auf das Lernen, Leben und Arbeiten im europäischen Kontext vorzubereiten.
  • dass sich unsere Schülerinnen und Schüler als eine Gruppe von Menschen mit unterschiedlichen Ansprüchen, aber auch mit einer gemeinsamen Aufgabe verstehen.

Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist es, unsere Schülerinnen und Schüler bei der gemeinsamen Suche nach begründeten Lösungen bestmöglich zu unterstützen.

UNTERRICHTSGRUNDSÄTZE

An unserer Schule fördern wir Lernende in ihrer beruflichen und persönlichen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung, damit sie ihre Kompetenzen bestmöglich nutzen und Entwicklung, damit sie ihre Kompetenzen bestmöglich nutzen und Handlungsfreiheit erreichen können.

Dabei legen wir besonderen Wert darauf, …

  • unsere Schülerinnen und Schüler entsprechend ihren jeweiligen Möglichkeiten zu fördern.
  • dass unsere didaktisch methodische Unterrichtsarbeit durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lernzugänge im Sinne der individuellen Förderung gekennzeichnet ist.
  • erfolgreiche Lernprozesse durch abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung zu ermöglichen.
  • ein von gegenseitigem Respekt geprägtes Lernklima zu schaffen.
  • dass das gemeinsame Arbeiten die Aspekte Gesundheitsbewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung aller Beteiligten berücksichtigt.

 

Unser Bildungsziel ist es, Jugendliche und Erwachsene in einer pluralistisch demokratischen Gesellschaft in ihrer Entwicklung zu selbstverantwortlichen und toleranten Individuen zu begleiten.

Das Berufskolleg des Kreises Olpe verknüpft Präsenz- und Distanzunterricht im Rahmen des schulübergreifenden und der bildungsgangspezifischen pädagogisch-organisatorischen Konzepte.

SCHULANGEBOT

An den Schulorten Attendorn, Lennestadt und Olpe bieten wir teilzeit und vollzeitschulische Bildung sgänge in folgenden Bereichen an:

  • Wirtschaft und Verwaltung,
  • Ernährung und Versorgungsmanagement,
  • Gesundheit / Erziehung und Soziales, Technik.

Wir gestalten unser Bildungsangebot so, dass wir die besonderen wirtschaftlichen und sozialen Strukturen des Kreises Olpe berücksichtigen. Daraus resultierende Veränderungen berücksichtigen wir in unserer jährlich überarbeiteten Schulbroschüre, den Info Flyern zu einzelnen Bildungsgängen und dem Informationsangebot auf unserer Homepage.


Weitergehende Fragen zu Weitergehende Fragen zur Laufbahnberatung können mit einem r Laufbahnberatung können mit einem Beratungs(lehrer)team geklärt werden.Beratungs(lehrer)team geklärt werden. Darüber hinaus dokumentieren wir unser aktives Schulleben im jährlich erscheinenden Jahrbuch.erscheinenden Jahrbuch.

ENTWICKLUNG / AUSBLICK

Die Entwicklung unserer Schule wird getragen durch die Motivation der am Schulleben Beteiligten.

Aktuell ergeben sich daraus folgende Entwicklungsschwerpunkte:

Im Bereich der Unterrichtsentwicklung werden die Ergebnisse der Befragung von Schülern, Ausbildungsbetrieben und Mitarbeitern von den Bildungsgängen und de r Steuergruppe aufgenommen, erste Konzepte erarbeitet und weiterentwickelt.

Im Bereich Bildung und Gesundheit hat sich die Schule bei den zurückliegenden durch die Steuergruppe organisierten pädagogischen Tagen auf den Weg in Richtung zur guten gesunden Schule gemacht.

Die Schule stellt sich den mit der digitalen Vernetzung einhergehenden Herausforderungen eines Berufskollegs 4.0, z. B. durch eine zukunftsorientierte technische Ausstattung.

Das BKO hat sich auf den Weg gemacht, die vielfältigen Aktivit äten der Schule im europäischen Kontext zu koordinieren , so dass Europa relevante Zusammenhänge in ihrer Vielfalt besser erfasst und sich ein die gesamte Schule umspannendes Europaprofil aus bilden kann.

Schulentwicklung

Die Steuergruppe -  fester und aktiver Bestandteil des BKO

Seit vielen Jahren ist die Steuergruppe ein fester Bestandteil des Schullebens am BKO. Für jeden Standort – also für Attendorn, Lennestadt und Olpe – trifft sich die zuständige Steuergruppe regelmäßig in ein- bzw. zweiwöchigem Rhythmus, um die Unterrichtsentwicklung an unserem Berufskolleg zu begleiten und bei der Verbesserung von Unterrichtsabläufen zu unterstützen. Zusätzlich gibt es gemeinsame Zusammenkünfte aller drei Einzelgruppen, um Ideen und Maßnahmen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität initiieren und koordinieren zu können.

Die Steuergruppe besteht aus insgesamt 12 Kolleginnen und Kollegen. Die Olper Steuergruppe stellt mit 6 Mitgliedern die größte Gruppe, Attendorn und Lennestadt verfügen über je 3 Mitglieder. 

Im Schuljahr 2020/2021 gehören der Steuergruppe an:

Steuergruppe Attendorn
Eva Brodkorb, Marius Kiese, Jürgen Stuff

Steuergruppe Lennestadt
Viktor Harder, Jessica Rotter, Martin Schumacher

Steuergruppe Olpe
Ina Ermert, Katrin Käseberg, Christian Pickardt, Cecile Stephan, Corina Stößinger, Jan Wicker 

Zu den Aufgaben der Steuergruppe gehören u.a.:

  • Planung der Pädagogischen Tage
  • Begleitung der Leitbild- und Schulprogrammentwicklung
  • Impulse für das Europa-Profil des BKO
  • Entwicklung eines Digitalkonzepts
  • Optimierung von Klassenführung: classroom management
  • Ausgestaltung von Raumplanungskonzepten
  • Initiierung von Fortbildungsveranstaltungen
  • Verbesserung der Feedback-Möglichkeiten für Lehrerinnen und Lehrer

 

Die Steuergruppen der drei Standorte nehmen die Organisation der Europawoche in die Hand und erstellen in jedem Jahr ein breites Angebot in Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern des Beruflichen Gymnasiums sowie dem Arbeitskreis „Europacurriculum“.

Eine weiteres Bespiel für die Arbeit der Steuergruppe ist die Planung des Pädagogischen Tages.

In Zusammenarbeit mit der Fortbildungsbeauftragen Eva Brodkorb wurde der letzte Pädagogische Tag als breite Fortbildungsmöglichkeit zur Unterrichtsentwicklung und individuellen Förderung durch Digitalisierung geplant und am 04. März 2020 durchgeführt.

Im Vorfeld wurden der Bedarf sowie Anregungen des Kollegiums abgefragt. Aus diesen Ergebnissen und der Auswertung der Schülerbefragungen ergab sich der Gedanke, zunächst den Fokus auf eine methodische Umsetzung der Digitalisierung zu legen.

Es wurden 20 Workshops mit externen und internen Moderatorinnen und Moderatoren sowie als Auftakt ein Motivationsvortrag von Prof. Dr. Bernd Jörs organisiert. Zu den Aufgaben der Steuergruppe gehörten neben dem Anschreiben an das Kollegium die Workshop-Auflistung, die Einteilung der Kolleginnen und Kollegen, die Zeitplanung, die Raumbelegung, der Austausch über die Raumausstattung, das Erstellen von Plakaten, um den WLAN-Zugang und die Evaluation zu ermöglichen.

Die anschließende Auswertung der Mentimeter-Umfrage sowie Anregungen aus dem Kollegium dienen als Grundlage der thematischen Weiterarbeit zur Unterrichtsentwicklung und individueller Förderung durch Digitalisierung. 

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