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Internationale Förderklasse

Flüchtlinge besuchen internationale Förderklasse am Berufskolleg

 

Schülerpaten erleichtern Neuanfang


Kurz vor Beginn der Herbstferien startete die internationale Förderklasse am Berufskolleg Kreis Olpe. Aktuell besuchen 18 Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern die Schule, wo neben Deutschunterricht auch Mathematik, Englisch und Wirtschaftslehre auf dem Stundenplan vorgesehen sind.
Die Schüler kommen aus dem Irak, aus Kosovo, aus Albanien, aus Guinea, aus Gambia oder auch aus dem Iran und wohnen über das ganze Kreisgebiet verteilt. „Teilweise sprechen sie fließend Englisch und teilweise gar nicht“ sagt Elisabeth Loske, Studiendirektorin am Berufskolleg. Die Sprachbarriere mussten Lehrer und Schüler zugleich überbrücken. Trotzdem habe sich inzwischen eine Klassengemeinschaft gebildet, die ersten Sätze in deutscher Sprache funktionieren.

 

Zehn Stunden Deutsch pro Woche
Bis zum Beginn der Herbstferien wurde Deutsch in zwölf Schulstunden pro Woche unterrichtet. Nach den Ferien bekamen die Schüler einen Stundenplan, auf dem auch Mathe, Englisch, Wirtschaftslehre und Praxisunterricht stehen. Die Sprache zu erlernen, sei wichtig, um auf den Arbeitsmarkt Chancen zu haben, betont Loske. Daher werden weiterhin zehn Stunden pro Woche Deutsch unterrichtet. Der Stundenplan sei Loske für internationale Förderklassen so vorgegeben.
Neben dem Fachunterricht findet an zwei Schultagen praxisorientierter Unterricht statt. So hatten die internationalen Schüler die Wahl zwischen den Fächern Ernährung und Versorgung in der Schulküche oder Werken in einer Attendorner Holzwerkstatt. Das Klassenziel ist klar festgelegt: Die Schüler können einen Hauptschulabschluss nach Klasse neun erreichen, womit sie eine Basis im deutschen Schulsystem hätten.
Hohe Motivation bei Schülern
Die Ausbildungsvorbereitung steht im Vordergrund. Daher sind im zweiten Halbjahr Praktika vorgesehen mit dem Ziel, vielleicht einen Ausbildungsplatz vermittelt zu bekommen. Loske lobt die 13 Schüler: „Einige sind hochmotiviert bei der Sache“.
Die Flüchtlingsschüler haben Paten an ihrer Seite, die ihnen die Einfindung und die Orientierung in der Schule einfacher machen. Diese Paten hat Julia Heuel, Verbindungslehrerin der Schülervertretung, in den einzelnen Klassen gesucht. Die Paten sollen den Flüchtlingen den Einstieg ins Schulwesen erleichtern. So werden diese von anderen Schülern durch die Schule geführt, haben einen Gesprächspartner und knüpfen Kontakte. Aufgrund der Sprachbarriere wurden Kennenlernspiele gespielt, die ohne Worte zu meistern waren. Im Anschluss daran wurden die Paten auf die Flüchtlinge aufgeteilt.
Zweite Förderklasse in Planung
Gestartet ist die Klasse mit 13 Schülern. Bald könnte es eine zusätzliche geben. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir demnächst eine zweite Förderklasse bilden, ist recht hoch“, sagt Loske. Diese Klasse würde dann zum zweiten Halbjahr gebildet werden, und der Lehrplan würde dann für das Kalenderjahr 2016 gelten.

 

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